MARE NEIN!
Situation MARE

Die Gemeinde möchte das MARE kaufen und dann vermieten. Dies ist aber kein Renditeobjekt und die Gemeinde muss generell Kosten bewältigen wie wohl kaum bisher in ihrer Geschichte. Mit der Südi hat das MARE-Grundstück zudem nichts zu tun, auch wenn die Gemeinde genau dies behauptet! Hier zeigen wir, warum!
Masterplan ohne Mare-Grundstück
Dass der geplante Kauf nichts mit der Südi zu tun hat belegen alle bisherigen Pläne des Areals. Diese stammen notabene von der Gemeinde. In keinem Plan, in keiner Visualisierung ist das MARE-Grundstück mit einbezogen. Wäre dieses wegen der Zone, auf der stark störendes Gewerbe zugelassen ist, wirklich ein Problem, hätten die Planer das Grundstück von Anfang an mit einbezogen und die Gemeinde hätte versucht, es zu kaufen. Aber erst seit es zum Verkauf steht, ist es nun plötzlich ein Problem für die geplante Wohnnutzung. Fazit: Nie war dieses Grundstück oder deren jetzige Nutzung, welche die Gemeinde ja weiterführen möchte, ein Thema im Zusammenhang mit der Südi. Weil es keinen Zusammenhang gibt! Die Begründung der Gemeinde, ohne Kauf werde "die Wirtschaftlichkeit erheblich beeinträchtigt", ist der Versuch, die Bevölkerung zu verunsichern um den Kauf zu legitimieren.

Quelle: Masterplan der Gemeinde Hochdorf, Seite 15.

Link zur Gemeindeseite HIER.
Der Beweis - kein Bezug zur Südi!
Zum Abschluss der "Testplanung" präsentierte die Gemeinde einen Plan, der nach wie vor einzusehen ist auf der Homepage der Gemeinde. Sie schreibt zum Bild links: "Bearbeitungsperimeter der Testplanung: Grundstücke der Gemeinde Hochdorf in rot, Grundstücke Dritter in grün". Und weiter: "Der Bearbeitungsperimeter umfasst rund 115’000 m2 und beinhaltet nebst den Südi-Parzellen verschiedene Arrondierungsgrundstücke. Durch den Einbezug dieser Parzellen soll geprüft werden, ob die Qualität des Endprodukts hinsichtlich Erschliessung oder Nutzung erhöht werden kann." Interessant: Das Mare-Grundstück gehört nicht zu diesen Parzellen!
Der Bach unmittelbar hinter dem Gebäude verhindert einen Zugang zum Südigelände. Gemäss Gewässerschutzgesetz darf dieser Bach nicht verändert oder überbaut werden.
Kein Ausbau möglich auch auf diesem Grundstück, ausser die Gemeinde will auch dieses Gebäude kaufen.

Die Gemeinde will das Mare vermieten, damit es als Restaurant weitergeführt werden soll. Warum kauft dann der potentielle Mieter das Gebäude nicht selber? Zu viel Risiko? Zu teuer?
Auch hier gehts nicht weiter. Das Mare-Grundstück ist "eingeschlossen" und hat kaum Entwicklungs-möglichkeiten, vor allem aber keine Relevanz für die Südi.
Geschützter Gewässerraum
Die Gemeinde schreibt: "Querungen wie Wege, Strassen oder Brücken sind gemäss Gewässerschutzgesetz zulässig." Sie meint damit den Bach hinter dem jetzigen Mare-Gebäude. Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement Raum und Wirtschaft (rawi) schreibt hingegen auf Anfrage: "Grundsätzlich ist die hier ausgeschiedene Grünzone Gewässerraum von allen Bauten und Anlagen, Terrainveränderungen, Baugruben, Leitungen usw. freizuhalten. Ausnahmen sind nur da möglich, wo etwas standortgebunden und im öffentlichen Interesse ist (z.B. ein kleiner neuer Abwasserleitungsabschnitt mit Anschluss an einen bereits im Gewässerraum bestehenden Schacht)." Das widerspricht der Behauptung der Gemeinde Hochdorf.
Im Nutzungsplan des Geoportals Kanton Luzern sieht man die Gewässerzone Brunnenmöslibach, welches das Grundstück umschliesst und nicht verändert werden darf. (zum vergrössern aufs Bild klicken). Die rote Linie zeigt, wor der Bach unterirdisch weitergeführt wird.
